Was ist Lumen?

Alles, was du über die Einheit des Lichtstroms wissen musst

In der Welt der Beleuchtung spielt der Begriff "Lumen" eine entscheidende Rolle, doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Lumen (lm) ist die physikalische Einheit, die den Lichtstrom misst – also die Menge an Licht, die eine Lichtquelle in alle Richtungen abgibt. Im Gegensatz zur Wattzahl, die lediglich den Energieverbrauch einer Lampe beschreibt, gibt der Lumenwert Auskunft darüber, wie hell eine Lampe tatsächlich leuchtet. Einfach gesagt: Je höher der Lumenwert, desto mehr Licht wird abgestrahlt und desto heller erscheint die Lichtquelle.

21. Januar 2025    |     6 min

Lumen-Tabelle: Eine praktische Orientierungshilfe

Die Auswahl der passenden Helligkeit für verschiedene Räume kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn man sich nicht sicher ist, wie viel Lumen tatsächlich benötigt werden. Eine Lumen-Tabelle dient hier als wertvolle Orientierungshilfe. Sie gibt Dir eine Vorstellung davon, welche Lumenwerte in den unterschiedlichen Räumen deines Zuhauses ideal sind, um sowohl Funktionalität als auch Wohlbefinden zu gewährleisten.

Empfohlene Lumenwerte für verschiedene Raumtypen – Welche Lumen-Werte brauche ich?

 

Raum Lumen pro m² Erklärung
Wohnzimmer 100 bis 150 Das Wohnzimmer ist der zentrale Ort für Entspannung und geselliges Beisammensein. Hier sollte die Beleuchtung flexibel sein. Ein mittlerer bis hoher Lumenwert sorgt für genügend Helligkeit, während dimmbare Optionen dabei helfen können, die Lichtstimmung je nach Anlass anzupassen.
Küche 250 bis 300 In der Küche steht Funktionalität im Vordergrund. Eine helle Beleuchtung ist wichtig, um Arbeitsflächen gut auszuleuchten und eine angenehme Kochatmosphäre zu schaffen. Hier sind höhere Lumenwerte notwendig, um eine klare Sicht und Sicherheit beim Zubereiten von Speisen zu gewährleisten.
Schlafzimmer 100 bis 150 Im Schlafzimmer ist eine ruhigere, entspannende Beleuchtung gefragt. Niedrigere Lumenwerte reichen aus, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Zusätzlich kannst du mit gezielten Lichtquellen, wie Leselampen, für die nötige Funktionalität sorgen.
Bad 250 bis 300 Das Badezimmer benötigt eine helle und gleichmäßige Beleuchtung, besonders im Bereich des Spiegels. Hier ist eine klare Ausleuchtung wichtig, um Tätigkeiten wie Rasieren oder Schminken präzise ausführen zu können. Eine Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
Arbeitszimmer 250 bis 300 Im Arbeitszimmer ist eine hohe Lichtintensität entscheidend, um konzentriert und produktiv zu arbeiten. Hier solltest du auf eine gleichmäßige Ausleuchtung achten, die Blendungen vermeidet und gleichzeitig genügend Helligkeit für detaillierte Arbeiten bietet.

Lumen berechnen

Dies bedeutet also, dass du die empfohlene Lumenzahl mit der Größe des jeweiligen Raumes multiplizierst. Angenommen, dein Wohnzimmer hat eine Fläche von 30 Quadratmetern sollten deine Lichtquellen zusammen zwischen 3.000 und 4.500 Lumen liefern. Dies erreichst du, indem du die Lumenwerte deiner Leuchten summierst.

Aber was bedeutet das konkret für die Auswahl der Lampen?

Für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung kannst du eine großzügige Deckenleuchte wählen, die den gesamten Raum gut ausleuchtet. Zusätzlich bieten sich Hängeleuchten oder Stehlampen an, um gezielte Lichtakzente zu setzen, beispielsweise hinter dem Sofa oder neben einem Lesesessel. Um für flexible Beleuchtung zu sorgen, können Sie kleinere Tischlampen auf dem Couchtisch oder einem Sideboard platzieren. Mit dieser Kombination von Lichtquellen kannst du die empfohlene Lumenanzahl erreichen und den Raum nach Bedarf ausleuchten.

Weitere Faktoren für den passenden Lumenwert

Diese Werte sind jedoch nicht in Stein gemeißelt. Je nach individuellen Vorlieben und der spezifischen Raumgestaltung kann die erforderliche Lichtmenge variieren. Eine offene Wohnküche könnte beispielsweise mehr Lumen benötigen als ein traditionelles, separates Küchenzimmer. Ebenso könnte ein kleines Schlafzimmer mit weniger Licht auskommen als ein großzügiges, loftartiges Schlafzimmer.

Zusätzlich spielen auch die Farbe der Wände, die Möblierung und die Art der Lichtquellen eine Rolle. Helle Wände reflektieren mehr Licht, wodurch weniger Lumen benötigt werden könnten, während dunkle Räume höhere Lumenwerte erfordern, um die gleiche Helligkeit zu erzielen. Verwende die Lumen-Tabelle als Ausgangspunkt und passe die Beleuchtung entsprechend deinen individuellen Bedürfnissen an, um das perfekte Licht für jeden Raum zu schaffen.


Für jeden Zweck das richtige Licht

Die richtige Helligkeit macht den Unterschied: Entdecke unsere Auswahl an Leuchten, die geschickt miteinander kombiniert genau die passende Lumenzahl für jeden Raum bieten. Ob gemütliches Licht fürs Wohnzimmer oder helles Licht für die Küche – lass dich inspirieren und bring dein Zuhause zum Strahlen!


Tipps für die richtige Lumenwahl

Verwendung von Dimmern
Mit Dimmern kannst Du die Lichtstärke flexibel an deine Bedürfnisse anpassen. So kannst du zum Beispiel im Wohnzimmer zwischen einer gemütlichen Atmosphäre am Abend und einer hellen Beleuchtung zum Lesen wechseln.


Die Rolle von Lichtfarbe und -temperatur
Neben der Lichtstärke spielt auch die Lichtfarbe eine große Rolle. Warme Farben (2700-3000 K) eignen sich gut für Wohnräume, während kältere Farben (4000-5000 K) für Arbeitsbereiche ideal sind.


Wie beeinflusst der Abstrahlwinkel die Lichtstärke?
Ein enger Abstrahlwinkel sorgt für eine höhere Lichtstärke in einem kleinen Bereich, ideal für Spotbeleuchtung. Ein weiter Winkel verteilt das Licht gleichmäßiger und reduziert die Lichtstärke pro Fläche.


Energiespartipp
LEDs bieten oft eine höhere Lichtstärke bei gleichzeitig niedrigerem Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Achte beim Kauf darauf, dass die Lichtstärke in Candela oder der Lichtstrom in Lumen angegeben ist, um die Helligkeit richtig einzuschätzen.


Lichtstärke für Außenbereiche
Für den Garten oder Eingangsbereich ist es wichtig, die richtige Lichtstärke zu wählen, um den Weg gut auszuleuchten, ohne zu blenden. Hier bieten sich spezielle Außenleuchten an, die eine hohe Lichtstärke bei geringer Blendwirkung haben.

Fazit: Was sind Lumen und warum sind sie wichtig?

Lumen ist die Einheit des Lichtstroms und gibt an, wie hell eine Lampe leuchtet. Besonders bei der Wahl von LED-Lampen ist der Lumenwert entscheidend, um die richtige Helligkeit für deine Bedürfnisse zu finden. Achte also beim nächsten Lampenkauf weniger auf die Wattzahl und mehr auf die Lumenangabe – so stellst du sicher, dass dein Zuhause im besten Licht erstrahlt.

FAQs

Wie viele Lumen benötige ich für einen bestimmten Raum?

 

Die benötigte Lumenanzahl hängt von der Raumgröße und der gewünschten Helligkeit ab. Als Richtwert gilt: Für Wohnzimmer und Schlafzimmer sind 100-150 Lumen pro Quadratmeter ausreichend. Für Arbeitszimmer oder Küchen, wo mehr Licht benötigt wird, empfehlen sich 250-300 Lumen pro Quadratmeter.

Wie berechne ich die Lumenanzahl für mein Zimmer?

 

Um die Lumenanzahl zu berechnen, multiplizierst du die Raumfläche in Quadratmetern mit dem empfohlenen Lumenwert pro Quadratmeter. Beispiel: Ein 20 m² großes Wohnzimmer benötigt etwa 2000-3000 Lumen (20 m² x 100-150 Lumen/m²). Den empfohlenen Lumenwert je Raum findest du in unserer Lumentabelle.

Wie unterscheiden sich Lumen und Watt?

 

Lumen misst die Helligkeit, die eine Lichtquelle ausstrahlt, während Watt den Energieverbrauch anzeigt. Früher wurde die Helligkeit oft anhand von Watt angegeben, aber bei modernen LED-Lampen ist der Lumenwert entscheidend, um die tatsächliche Lichtleistung zu bestimmen.

Kann ich Lumen in Watt umrechnen?

 

Eine direkte Umrechnung zwischen Lumen und Watt ist nicht möglich, da sie unterschiedliche Eigenschaften messen. Jedoch gibt es grobe Richtwerte: Ein Leuchtmittel mit 60 Watt entspricht etwa 800 Lumen, während eine LED-Lampe mit derselben Helligkeit nur ca. 8-12 Watt benötigt.

Was ist der Unterschied zwischen Lumen und Lux?

 

Lumen misst den gesamten Lichtstrom einer Lichtquelle, während Lux die Helligkeit auf einer bestimmten Fläche angibt. 1 Lux entspricht 1 Lumen pro Quadratmeter. Während Lumen die Helligkeit der Lichtquelle beschreibt, zeigt Lux, wie viel Licht tatsächlich auf einer bestimmten Fläche ankommt.